Biologielaborant/-in

Biologielaboranten/-laborantinnen untersuchen Zellen, die sie isolieren und auf speziellen Nährböden anzüchten und begutachten. Damit analysieren sie z. B. wie Radioaktivität auf den Stoffwechsel der Versuchszelle wirkt. Unter dem Elektronenmikroskop vergleichen und prüfen sie Strukturen von Viren oder Bakterien. In biochemischen Versuchen setzen sie Zellen, Eiweiße, Blut oder Gewebeproben in chemischen Lösungen an und testen die Reaktion. Für die Untersuchung von Parasiten und Schädlinge züchten und sezieren bzw. untersuchen sie. Außerdem führen sie Versuche im Bereich der Gentechnik und Tierversuche durch. Die Versuchstiere halten sie bei Operationen, nehmen ihnen Blut und Gewebeproben ab oder spritzen ihnen Medikamente. Sie planen und dokumentieren ihre Arbeit selbständig und analysieren Versuchsergebnisse. Dabei nutzen sie auch laborspezifische EDV. Außerdem beraten sie Kunden, z. B. eine Pharmafirma, die die Entwicklung eines neuen Medikamentes in Auftrag gegeben hat. Biologielaboranten/-innen arbeiten im Bereich der medizinischen und biologischen Forschung, der angewandten Medizin, im öffentlichen Gesundheitswesen. Sie sind auch in der Industrie beispielsweise in der Pharma- und Kosmetikindustrie, der Lebensmittelherstellung, der Umwelttechnik und in Betrieben, die biotechnische Produkte herstellen, tätig. Ihre Arbeit üben sie vorwiegend in Laboratorien, teilweise auch in Tierversuchsstation aus.

Dieser Beruf wird von der Industrie- und Handelskammer betreut.
(Quelle: Beruf Aktuell Ausgabe 2003/2004, Seite 102)

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

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